Warum bringt rankseller keine Aufträge mehr?

Nach Monaten trudelte heute wieder einmal eine Artikelanfrage über die Plattform rankseller bei mir ein. Der Dienst war einst der Auftragsgenerator. In meinem Test der Artikelmarktplätze mit Abstand vor teliad und Trustlink.

Zu einem späteren Zeitpunkt ermittelte ich in einem anderen Blog noch einmal die drei besten Marktplätze für Content Marketing. Diesmal rangierte rankseller hinter teliad auf Platz 2. Auf dem dritten Platz folgte LinkLift.

Mittlerweile hat sich das Blatt ein wenig zu Gunsten von LinkLift gewendet, so dass die neue Reihenfolge bei mir wie folgt aussieht:

  • teliad
  • LinkLift
  • rankseller

Gründe für den Absturz

rankseller rangiert in puncto Design und Usability immer noch vor den anderne beiden Seiten. Auch wenn es hier und da etwas „too much“ geworden ist. Beispiel: Will man sich auf eine Kampagne bewerben, so muss man mittlerweile 2x klicken. Im Gegensatz zu früher (1x). Jeder unnötige Klick ist ein Klick zu viel.

Apropos Kampagnen. rankseller hat sich bei der Weiterentwicklung m.E. zu sehr auf die Advertiser konzentriert. Zwar gab es auch auf der Publisher-Seite Erneuerungen. Der Fokus lag aber mehr bei den Advertisern. Verständlich, schließlich bezahlne die die Kohle für die Artikel. Aber ohne Publisher geht es nun einmal auch nicht.

Erschwerte Bewerbung

In einem ersten Schritt hat rankseller das Mindestbudget für Kampagnen auf 100 € gesenkt. Das war m.E. nicht so gut, da die viele Advertiser nun nur noch Kampagnen mit 100 € anbieten. Dies ist ein Betrag mit dem man gerade einmal 1 Artikel bekommt. Auf diesen Auftrag bewerben sich dann 100+.

In einem weiteren Schritt führte rankseller Kriterien auf, die der Advertiser angeben kann. Zwar wird einem die Kampagne angezeigt. Klickt man auf diesen, erfährt man, dass man keinen geeigneten Blog besitzt. Das ist ärgerlich! Früher, als es diese Einschränkungen nicht gab, konnten sich z.B. Reiseblogs auf Reisethemen bewerben und bekam auch schon einmal den Zuschlag. Design hin oder her, letztendlich zählt der Auftrag.

Preisvorschläge durch Advertiser sind lächerlich

Eine weitere Weiterentwicklung zu Gunsten der Advertiser war die Preisvorschlagsfunktion. Hiermit können Advertiser Publishern niedrigere Preise vorschlagen.

Diese Preisevorschläge sind z.T. lächerlich. Da wird für einen PR5-Blog mit guten Zahlen gerade einmal 30 € geboten. Mittlerweile mache ich mir erst gar nicht die Mühe, die E-Mail von rankseller durchzulesen.

Auch haben weitere E-Mails mit passenden Kampagnen stark abgenommen. Dies liegt mit Sicherheit auch an den Kriterien, die Advertiser angeben. Aber früher hatte man das Gefühl, dass sich bei rankseller mehr tut. Heute kommen die Kampagnen-Mails in einer Häufigkeit wie bei hallimash oder Ranksider, auf denen ich nie aktiv war.

Gebührerhöhung – Der Anfang vom Absturz

Die Gebührenerhöhung auf rankseller von 20% auf 30% hat ein wenig für Verärgerung und Verwirrung gesorgt. Es ist schwierig auf rankseller einen Preis anzugeben.

Ich habe nach der Gebührenerhöhung die Preise nach oben korrigiert. Seitdem läuft es nicht mehr bei rankseller. Meine Preise sind moderat. Ich war selbst mal als Advertiser auf rankseller unterwegs und weiß, wie utopisch zum Teil die Forderungen anderer Blogger sind.

Fazit

Da ich das Team von rankseller ganz sympathisch finde, habe ich diesen Umstand diesen natürlich auch mitgeteilt. Man teilte mir mit, dass alles in gewohnten Bahnen liefe. Na dann ist ja alles in Ordnung.

Ich persönlich kann jedoch sagen, dass andere Plattformen mehr Aufträge generieren. Die Enttäuschung ging soweit, dass ich unbewusst neue Blogs erst gar nicht auf rankseller einpflegte.

In Category: Artikelvermarktung

Kawa

Show 6 Comments
  • Annika 23. September 2013, 10:35 Link Reply

    Hallo Ali,
    ich danke dir für diesen Artikel!
    Bisher habe ich keine eigenen Erfahrungen mit Rankseller. Bin ganz neu dort und muss mich erstmal orientieren.
    Heute morgen hatte ich allerdings den ersten Preisvorschlag, den ich nun akzeptieren oder ablehnen kann.
    Allerdings steht in der Anfrag nur der vorgeschlagene Preis und null Informationen dazu, um was es eigentlich geht. Mag ja sein, dass das Angebot ganz okay ist, weil die Anforderungen nicht so hoch sind, kann aber auch das Gegenteil sein, oder?
    Wenn ich den Vorschlag annehmen würde und der Advertiser den Auftrag erteilt, bin ich dann in der Pflicht?
    Finde die Methode etwas merkwürdig. Was steckt dahinter. Ist das Gang und Gebe?
    Herzliche Grüße,
    Annika

    • Ali 10. Oktober 2013, 19:06 Link Reply

      Du kannst erst den Preis akzeptieren, wenn du willst. Wenn Thema nicht zu deinem Blog später passt, immer noch nicht bearbeiten oder ablehnen.

      Ganz wichtig ist, dass das Thema zum Blog passt und dass du deinen Blog nicht unter Wert verkaufst.

  • Dietmar Lang 3. November 2013, 14:03 Link Reply

    Rankseller bringt bei mir auch nichts mehr und ist nur noch drin, weil ich zu faul bin, die Blogs dort zu löschen. War aber schon von Beginn eher mau und zahlreiche abstruse Preisvorschläge habe ich zwischenzeitlich ebenfalls abgelehnt. Linklift war bei mir zwischen 2007 und 2011 richtig gut, seitdem kommt nun gar nix mehr und die drei letzten jahrealten Links kriechen so vor sich hin … irgendwann werden die wohl auch nicht mehr verlängert werden … Weiterhin brummen tut Teliad, durch die monatliche Splittung der Blogposts kann man sich langfristig auf Kohle freuen und gibt es nicht gleich alles aus … 🙂

  • Denis 9. Februar 2014, 23:45 Link Reply

    Bin aufgrund diesen Berichts auf mehrere Seiten wie Rankseller gestossen. Habe mich bei Rankseller.de,Teliad.de und Webtrixx.com angemeldet. Wobei mir aufgefallen ist, dass Webtrixx.com erst vor kurzen online gegangen ist. Rankseller macht mir einen sehr guten Eindruck. Mal abwarten ob sich da was tut.

  • sara 19. April 2014, 1:07 Link Reply

    Der Grund ist darin nicht zu suchen. Es liegt fast immer an der Webseite. An nichts anderem. Wir haben recht gute Einnahmen, besser als bei Telia. Aber es gibt auch Seiten, die abgefallen sind und dann bei Rankseller erst einmal nicht mehr nachgefragt werden.

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