Englische Kommentare = Automatisch generierter Spam

Vor einigen Wochen erhielt dieser Blog ständig englische Kommentare wie

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oder

I was exactly looking for that. Thanks dude!

No Spam ZeichenBloganfänger freuen sich vielleicht über solche Kommentare, auch wenn sie sich nicht unbedingt erklären können, warum jemand englische Kommentare abgibt. Vielleicht weil derjenige zwar Deutsch verstehen, aber besser in Englisch schreiben kann? Nein! Das wäre eine ziemlich naive Herangehensweise an die Sache.

Hierbei handelt es sich um automatisch generierten Spam. In meinem Fall war der Spammer dumm genug, immer wieder dieselbe E-Mail Adresse bzw. die URL anzugeben. So konnte ich diesen auf die Schwarze Liste (Blacklist) in den WordPress-Einstellungen setzen. Seitdem ist Ruhe.

In einem anderen Blog tritt das Problem nun erneut auf. Mit dem Unterschied, dass es diverse Spammer sind.

Woher kommen „englische Kommentare“ und warum?

Das liegt wohl daran, dass diese Spammer (sie schimpfen sich auch SEO-Experten) meine Blogs als potenzielle Backlinkgeneratoren entdeckt haben. Sie verkaufen ahnungslosen Kunden Tausende Backlinks und versprechen Ihnen gute Positionen in Suchmaschinen. Wohlmöglich, in dem sie denen sagen, dass diese manuell gesetzt werden. Ist das aber tatsächlich so?

Die Antwort ist ein klares Nein. Diese angeblichen Experten kaufen sich Tools wie Scrapebox oder SENukeX und dergleichen (Achtung, Finger davon lassen!). Mit diesen Tools lassen sich automatisch Backlinks setzen, Pseudo-Blogs erstellen usw. Daher die englischen Kommentare andauernd. Der Backlink ist dabei z.B. der Name des Kommentators.

Manuelle Spam-Kommentare

Es gibt jedoch auch manuelle Spam-Kommentare. Diese müssen dann auch nicht unbedingt auf Englisch sein. Typische Spam-Kommentare erkennt man zum Beispiel an dem Namen. Wer einen Kommtar hinterlässt und als Namen „Reiseportal“ oder „Kredit“ angibt, setzt einen Backlink mit dem Anchortext „Kredit“. Diesen Kommentar würde ich gleich als Spam markieren.

Ein anderes Beispiel sind Kommentare wie „Toller Artikel!“ oder „Mir gefallen deine Ansichten sehr“. Hier kann man in den allermeisten Fällen davon ausgehen, dass der Kommentator gar nicht den Artikel gelesen hat.Auf solche Kommentare kann man getrost verzichten, auch wenn man sich auf jeden Kommentar freut. Glaubt mir, sie bringen einem nichts.

Spammer werden immer häufiger abgestraft

Das letzte Update von Google hat viele Spammer zum Heulen gebracht. Ihre Webseiten, die sie mit automatischen oder manuellen Fake-Kommentaren zu pushen versucht haben, wurden rigoros abgestraft. Es ist zu lesen, dass Google-Positionen massiv abgerutscht sind.

Google kündigt an, solche SEO-Maßnahmen auch in Zukunft härter abzustrafen. Daher sollte man die Finger von solchen Spam-Aktionen nehmen. Und solltet ihr auch ständig englische Kommentare im Blog haben, einfach als Spam deklarieren und warten bis es aufhört.

In Category: SEO

Kawa

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  • Gamer 21. Mai 2012, 16:43 Link Reply

    Geht viel einfacher, wenn man Antispam-Bee Plugin verwendet, da werden Spam-Kommentare automatisch gefiltert 😉

    • Ali 21. Mai 2012, 18:48 Link Reply

      Antispam Bee ist in diesem Blog installiert. Dennoch kamen eine zeitlang ständig Spam-Kommentare. Ist zum Glück jetzt nicht mehr so.

      In meinem anderen Blog habe ich die Kommentarfunktion einstweilen abgeschaltet.

  • Geldfritz 21. Mai 2012, 22:44 Link Reply

    Die US-Spammer suchen immer nach neuen Quellen für Backlinks. Wenn diese ihre Schrottposts nicht rein bekommen, gehen die zum nächsten Blog. Außerdem machen die sowieso alles mit automatisierten Tools, somit ist es denen sowieso egal, wie lange sie suchen müssen, bis sie eine Angriffsfläche für Spam finden. Bei mir trudeln auch hin und wieder ein paar neue Spamkommentare ein, ist aber nicht das größte Problem… Ein größeres Problem habe ich mit deutschen Spammern. Hier muss man zweimal hinschauen, um zu erkennen, ob der Kommentator tatsächlich zum Beitrag beitragen möchte oder nur mal bisschen spammen will.

  • Sebastian Lierka 22. Mai 2012, 9:08 Link Reply

    Der Sache mit dem Abstrafen durch das letzte Update kann ich nur bedingt zustimmen.
    Ich habe selbst eine kleine Testseite, die ich mit Scrapebox und Linklisten „zugescraped“
    habe. Die Seite hat jetzt ~30000 Backlinks, alle durch Blogkommentare mit Scrapebox gebaut.
    Und auch nach dem letzten Google Update ist die Seite in den SERPs nicht abgestürzt.
    Lediglich der PageRank blieb bei 0, obwohl einige Seiten mit Hohem PR dabei waren.

    Jetzt fragen sich sicher einige Leute, warum man sich für einen Test überhaupt Scrapebox kauft.
    Das kann ich euch sagen 😉 Es ist super, um themenbezogene Seiten zu finden und als TXT zu exportieren.
    So kann man diese Listen abarbeiten und sich qualitativ hochwertige Backlinks durch echte Kommentare
    holen. Auch kann man die eigenen Backlinks mit Scrapebox überprüfen.. Also wer verlinkt auf meine Seite.

    Nicht alles daran ist Blackhat. Wenn man den Autoposter nicht verwendet, ist das Tool sogar sehr gut für SEO.
    Viele Plugins, wie der PR-Checker, sind echt nützlich. Und hey, 57$ sind nen Witz für ein so gutes SEO-Tool.

    • Ali 22. Mai 2012, 9:36 Link Reply

      Interessant. Ich denke, es hängt auch davon ab, ob man ein guter SEO ist oder glaubt nur einer zu sein.

      Sind das $57 Dollar im Monat/im Jahr/einmalig? Deren Webseite ist aufgebaut wie eine typische amerikanische Verkaufsseite. Einfach nur auf Brainwash optimiert. In Foren lese ich dann von Leuten, die sich davon haben zuschwatzen lassen und jetzt dort fragen, wie man Scrapebox überhaupt nutzt und was Proxys sind etc.

      Außerdem lese ich dort $97.

  • Timo 24. Mai 2012, 10:56 Link Reply

    Es gibt aber auch deutsche Spamkommentare wie „Das Plugin links/rechts gefällt mir“ oder „Deine Seite sieht auf dem iPhone/iPad aber komisch aus“. Da muss man echt aufpassen und ein gutes Spamplugin installiert haben.

  • Stefan 30. Mai 2012, 16:43 Link Reply

    Die Suchmaschinen werden diesen Spam immer mehr abstrafen. Ob Kommentare oder massenweise Artikel auf sogenannten Presseseiten oder hunderte von Webkatalogen. Aber wie soll man dann Backlinks generieren. Wird auf jedenfall immer schwieriger und der Content auf der eigenen Seite wird wieder wichtiger!

  • Big Bad Wolf 13. Juni 2013, 11:29 Link Reply

    Das der Content wichtig sein soll ist unumstritten aber in vielen Themenbereichen herrscht ein derartiger Linkgeiz das man selbst mit sehr hochwertigem Content keine Links geschenkt bekommt. Ich denke das ist der größte Minuspunkt am Content is king Verfahren.

    Ohne anfängliche Links erhält man Null Besucher, ohne Besucher erhält man keine Links und wenn man in einem schwierigen Themenbereich aktiv ist erhält man nicht mal dann Links zu seinem Blog wenn man guten Inhalt bietet. Teufelskreis?

  • Rene 30. Juli 2015, 0:37 Link Reply

    Zum Glück kamm man daran Spam schnell erkennen ;). Ich denke in englischen Blogs, gibt es trotz Spamfilter noch genügend zu moderieren ….

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