Layers im Test: Wirklich gut für individuelle Website-Gestaltung?

Für diejenigen, die Layers nicht kennen. Es handelt sich um einen Page Builder für WordPress, den man kostenlos herunterladen und wie ein Theme über das WP-Backend installieren kann. Ich habe es getan und getestet. Hier mein Bericht.

Installation & Erster Eindruck

Die Installation ist recht einfach. Im Admin-Bereich von WordPress auf Design > Themes > Intallieren > zuvor heruntergeladenen zip-Ordner wählen und hochladen > Aktivieren. Im linken Menü des Admin-Bereichs legt Layers dann einen Menüpunkt an, über den neue Seiten angelegt werden können.

Klickt man auf „Add new Page“ gibt einem Layer verschiedene Seitendesigns wie Portfolio, Video oder One Pager vor. Wer keines dieser Templates nutzen möchte, kann auch eine leere Seite anlegen.

Hat man sich doch für eines der Templates entschieden, kann man dieses nun anpassen (customizen). Layers legt die Seiten in Ebenen an, die dann noch einmal in Spalten von bis zu 12 Spalten unterteilt werden können. Hierfür verwendet man das Widget „Content“.

 Ein tiefer gehender Blick

Das Arbeiten mit Layers erlernt man schnell, wenn man weiß, was wofür steht. Dabei hilft es einem, wenn man ein vorgefertigtes Templates nimmt und sich das Resultat einmal live anschaut.

Mit Layers ist man recht flexibel in der Webseitengestaltung. Wer jedoch kein CSS beherrscht, der ist an die meist starren Vorgaben von Layers gebunden. Zum Beispiel wird das Logo auf eine Höhe von 40 Pixel begrenzt, was dazu führt, dass dieses zu klein erscheint.

Darüber hinaus wurde ein willkürliches Menü angelegt, das ich nur dadurch losgeworden bin, indem ich aktiv in den Code eingegriffen und die Navigationsleiste dort entfernt habe. Von den fünf Navileisten stehen mir jetzt nur zwei zur Verfügung. Das ist schade.

Auch Abstände oder Schrift kann man nicht beliebig variieren. HTML erkennt das Content-Widget nicht immer. Bei der Schrift stehen einem drei Größen zur Verfügung, die man nur für die gesamte Ebene anpassen kann.

Wenn man sich außerhalb der Templates bewegt und z.B. eine leere Seite anlegt, wird es schwer etwas Vernünftiges angezeigt zu bekommen. Ich habe bspw. versucht, die Impressumsseite  als leere Seite anzulegen. Egal was ich auch versuchte, dass Ergebnis war unzufriedenstellend. Diese Seite habe ich dann ganz normal über Seite > Neue Seite erstellen angelegt.

Support und Dokumentation

Der Support für dieses kostenlose Theme ist recht mager bis kaum existent. Eine Kontaktadresse sucht man vergebens auf der Seite des Herstellers. Ein kleines „How to“ hilft nicht wirklich weiter.

Fazit

Im Ansatz finde ich Layers ganz schön, um ohne Programmierkenntnisse individuelle Website Desigens zu erstellen. Ich würde mir wünschen, dass es weiter verbessert und noch weiter anpassbarer wird.

Vieles ist noch nicht optimal. Zum Beispiel das nachträglich Bearbeiten einer erstellten Seite. Egal ob man über „Seite bearbeiten“, „Edit Layers“ oder über eine andere Stelle geht, es erschließt sich mir bislang nicht, wie man eine Seite bearbeiten kann. Manchmal ist es möglich mit SHIFT+Klick in eine Ebene hineinzuklicken, manchmal nicht.

Wenn Ihr Alternativen kennt, nennt diese doch einmal in den Kommentaren.

In Category: Blogdesign

Kawa

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  • Eddy 8. März 2015, 9:03 Link Reply

    Danke für Deine Bericht. Ich hätte mir der Vollständigkeit halber noch Screenshots von einigen Anwendungsbeispielen gewünscht – oder wahlweise Links zu Beispielen aus der Praxis. Auch den Link zum Anbieter (bzw. Download des Plugins) hätte ich mir gewünscht.

    (Über Sinn und Unsinn von Layern soll an dieser Stelle ja nicht diskutiert werden)

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