Ab und zu werde ich euch auch Bücher für Blogger vorstellen, die einem nützlich sein können das eigene Blogverhalten zu optimieren und mehr Spaß und Einnahmen zu generieren. Dabei sind es nicht immer Werke aus dem Bereich Online-Marketing oder SEO, sondern auch aus den Gebieten Psychologie und Business. Ich habe gerade „Die 4-Stunden Woche“ von Timothy Ferris durchgelesen und möchte gerne darüber schreiben, beziehungsweise darauf zu sprechen kommen, was wir Blogger aus diesem Buch mitnehmen können, um mehr Einnahmen zu generieren und mehr Zeit zu gewinnen.
Inhalt
Ferris stellt seine Methode vor, wie er zahlreiche berufliche und private Erfolge feiert. Das Modell basiert auf vier Säulen, die er als D-E-A-L bezeichnet.
(D) Definition
Hier geht es darum, den eigenen Status-Quo und die Glaubenssätze und Traditionen zu hinterfragen und am Ende sich ein eigenes Ziel zu definieren. Ferris schreibt über seine eigenen Erfahrungen und Ängste, etwas aufzugeben und Neues zu beginnen.
(E) Eliminieren
Ferris gibt in diesem Kapitel nützliche Tipps, wie man wertvolle Zeit sparen kann, in dem man ebenfalls sein Verhalten reflektiert und zum Beispiel eine Informationsdiät anstrebt. Aus diesem Kapitel konnte ich viel für mein eigenes Blog-Verhalten herausfiltern. Er macht deutlich, wie viel Zeit wir in wirklichkeit verschwenden und uns einreden, wir würden arbeiten.
(A) Automation
Wie schafft man es ein Unternehmen aufzubauen, welches anschließend auf „Autopilot“ läuft, Geld generiert und einem keine große Arbeit macht. Der Autor gibt hier eine Schritt-für-Schritt Anleitung preis. Das Thema Outsourcing ist besondern für Blogger relevant.
(L) Libertion
Die Befreiung und was man mit der neu gewonnen Zeit und dem Geld anstellen kann. Stichwort: Mini-Ruhestand.
Der Schreibstil ist frisch und gut zu lesen. Die Modelle werden verständlich erklärt und auch das Ganze wird mit reichlich Anekdoten gewürzt. Doch man merkt schnell, dass das Buch aus dem amerikanischen Raum kommt. Denn viele Formulierungen wirken für mich sehr übertrieben und auch ein wenig protzig. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass wir hier im deutschsprachigem Raum eher anders konditioniert sind, was so was angeht. In Amerika ist der Gedanke an den „Amerikanischen Traum“ wohl immer noch sehr präsent und so ein Titel wie „Die 4-Stunden-Woche“ wird dem ziemlich gerecht.Natürlich ist auch das alles eine Marketing-Maßnahme. Meine Empfehlung wäre auch, das Buch mit diesem Hintergedanken zu lesen. Denn neben den ganzen überspitzten Formulierungen und Erfolgs-Geschichte, steckt ein sehr wahrer Kern auf den 341 Seiten. Ich sehe das zum Beispiel genau so, dass man seine Glaubenssätze ständig reflektieren sollte, um nicht unnötig Geld, Nerven und Zeit zu investieren. Nun komme ich darauf zu sprechen, warum so ein Buch in die Rubrik „Bücher für Blogger“ gehört.
Bücher für Blogger: Was können wir daraus lernen?
Die 20/80-Regel
Das Pareto-Gesetzt oder auch 20/80-Regel gennant ist ein Modell, welches ich persönlich bereits für meine Abiturprüfung genutzt habe, ohne es jedoch zu wissen. Es geht um die Annahme, dass 20% der Arbeit 80% des Ergebnisses erzeugt. Und die restlichen 80% Arbeit sind meistens nicht wirklich notwendig oder sie kosten einem zu viel Zeit und zu viele Nerven. In meiner Abiprüfung war es tatsächlich so, dass circa 20% der Fächer direkten Einfluss auf meine Abiturnote haben und 80% nicht. Also konzentrierte ich mich auf die Abiturrelevanter Fächer und nutzte die gewonnen Zeit eben in diesen Fächern zu glänzen und ignorierte die anderen. Das Ergebnis war ein guter 2-er Schnitt. Ferris gibt in seinem Buch das Beispiel, dass 20% seiner Kunden die meisten Einnahmen generierten und 80% der Kunden waren reine Zeitfresser, die nur einen kleinen Teil des Umsatzes machten. Also kickte er die kleinen Kunden und konzentrierte sich auf die großen, während man so neue Zeit gewinnt und Nerven nicht mehr strapaziert. Und wie können Blogger diese Regel für sich nutzen? Ganz einfach, in dem man sich anguckt, welche Programme oder Maßnahmen den größten Umsatz generieren und was kostet nur wertvolle Zeit, generiert aber keine Einnahmen. Allein dieses Umdenken kann einem so viel Stress und Zeit sparen, die man wiederum in die Sachen investieren kann, die Geld einbringen.
Outsourcing
Ferris beschreibt, wie man bestimmte Aufgaben (und sogar Teile des Privatlebens) outsourcen kann, um wieder wertvolle Zeit zu sparen, die man wiederum in Maßnahmen investiert, die Geld einbringen. Auch das würde ich Bloggern empfehlen, die über etwas Kapital verfügen und ein paar vertrauenswürdige Autoren gefunden haben. So kann man sich auf andere Teile konzentrieren, wie etwa das Marketing, während nebenbei hochwertiger Content entsteht.
Fazit
Im Großen und Ganzen gebe ich eine Leseempfehlung. Man sollte natürlich immer im Auge behalten, dass der Autor Amerikaner ist und dadurch viele Ansichten für unsere Verhältnisse etwas abgehoben und unrealistisch klingen. Doch Ferris spricht ein paar sehr wichtige Punkte an, über die es sich lohn nach zudenken. Weitere Bücher für Blogger werden demnächst noch folgen.
Wer möchte, kann sich das Werk hier kaufen:
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