Das große Geheule nach der Google-Abstrafung

Wer die gängigen Foren zu den Themen Google und Suchmaschinenoptimierung verfolgt, liest vor allem Threads wie:

Von heute auf morgen – Totalabsturz bei den Google-Rankings“

oder

Hilfe, meine Keywords ranken nur noch auf Platz 30!

Der Grund für den Absturz in der Google-Positionierung ist das Update an dem Google-Algorithmus namen „Penguin“. Dieses bestraft Webseiten/Blogs, die für Google keinen richtigen Mehrwert bieten und zum Beispiel nur aus gekauften Artikeln bestehen. In einem Beitrag vor einigen Wochen hatte ich über das „Thema Artikelmüll“ berichtet. Dabei warnte ich eine Bloggerin genau über dieses Thema. Sie tat so, als wüsste sie über die Gefahr Bescheid. Vielmehr haben diese Blogger das Risiko unterschätzt und heulen nun die SEO-Foren voll.

 

Warum ist das Google-Ranking wichtig?

Wer seinen Blog nicht nur zum Hobby betreibt, sondern gerne auch ein paar Euronen damit verdienen will, der muss dafür sorgen, dass sein Blog besucht wird. Hierfür bewirbt der Blogger sein Projekt in anderen Blogs, Foren etc. und setzt Backlinks, damit Google diese sieht, eine gewisse Popularität des Blogs erkennt und dann populäre Seiten bei der Google-Suche weiter oben platziert. Hierzu nutzt der Blogger bestimmte Schlagworte (Keywords), um seine Seite zu verlinken.

Wie erfährt man über den Ranking-Absturz?

Gute Blogger haben ihr Ranking immer im Auge und führen regelmäßig einen Check in den so genannten SERPs durch. Wenn vor dem Penguin-Update ein Keyword noch auf Platz 2 rankte und seit Ende April nur noch auf Platz 23, dann kann man davon ausgehen, dass Google einen bestraft hat.

Wer das Google Webmaster Tool (WMT) nutzt, sollte auch dort einmal unter Nachrichten schauen. Google schickt auch schon einmal eine Nachricht bezüglich der Abstrafung.

Was kann man dagegen tun?

Natürlich behaupten einige dieser abgestraften Blogger, dass sie zu unrecht abgestraft worden sind. Schließlich hat man lange SEO gemacht, um auf den höheren Plätzen gelistet zu sein.

Es gibt einige SEOler, die einem die Kontaktaufnahme mit Google ans Herz legen. Für mich hat dies genauso viel Sinn, wie dem Weihnachtsmann einen Wunschzettel zu faxen.

Was kann man also tatsächlich tun? Nichts! Abwarten, Tee trinken… Wer Zeit hat, sollte ein wenig seinen Blog säubern. Keywords, die er massiv verlinkt hat, entfernen. Den 1:1 Linktausch herunterfahren (das bringt nichts!).

Was ist noch in Zukunft zu erwarten?

Google hat ein großes Problem mit denjenigen Seitenbetreiber, die den Google-Algorithmus austricksen wollen. Bisher ging man dabei eher das „Black Hat SEO“ an, bei dem Richtlinien bewusst missachtet werden, um eine Seite zu pushen. Das Penguin-Update hat gezeigt, dass man sich nun auch das „White Hat SEO“ in Augenschein genommen hat. Es ist zu erwarten, dass Google auch in Zukunft verstärkt diese Linkfriedhöfe abstrafen wird.

Wie immer gilt: Achten Sie auf Artikel, die einen Bezug zu Ihrem Blog haben. Wenn Sie bezahlte Artikel mit reinnehmen, dann achten Sie darauf, dass Sie zwischendurch auch immer 2-3 eigene Texte ohne jegliche externe Verlinkungen haben. Verzichten Sie auf 1:1 Linktausch! Wenn Sie Links tauschen wollen, dann lieber so: Blog A — verlinkt — Blog B — verlinkt Blog C.

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In Category: SEO

Kawa

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  • Florian 29. Juni 2012, 9:58 Link Reply

    Ein sehr schöner Artikel.Auch in Bezug auf „Venice“ sollte man eigentlich, wenn man präventiv handeln möchte eines niemals vergessen.Google hat sich bekanntermaßen dazu geäussert, das sie alle Suchergebnisse derart ausgeben, das die Anwendererfahrung klar im Vordergrund steht – und genauso sieht der zeitliche Verlauf auch aus. Man erkennt sofort das es auch immer weiter in die Richtung gehen wird und man daher dann am besten fährt – wenn man die Backlinks zum Beispiel sehr natürlich bekommt. Schreibt wertvollen Content, verteilt ihn in den sozialen Medien und er wird von allein geteilt und verlinkt.

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