Geld verdienen mit Moral: Studentinnen und die Prostitution

Mal zu einem Thema, dass mit „Geld verdienen“ zu tun hat, aber nicht unbedingt direkt mit „Geld verdienen mit Blogs“.

images?q=tbn:ANd9GcSGlORJ xZsKuBAmV0lV2gLnjFeLxVor einigen Tagen erfuhr ich, dass eine Studie zum Vorschein gebracht hat, dass 1/3 der Berliner Studentinnen sich vorstellen könnte, mit Prostitution Geld zu verdienen, um durchs Studium zu kommen. Eine ganze Menge würde es schon praktizieren. Als ich das hörte, dachte ich: „Das kann es doch wohl nicht sein!“ Sind die Lebenshaltungskosten in Berlin so teuer? Glaub ich nicht. Schließlich gibt es in Berlin auch Studentenbuden, und die Firma Camelot aus den Niederlanden vermietet zum Beispiel Zimmer in leerstehenden Kliniken. Die kosten um die 150,- Euro. Günstiger geht wohl nicht.

Gibt es keine Studentenjobs mehr wie Kellnern, Nachhilfe oder Ähnliche in Berlin? Auch der Grund scheidet aus. Eine Suche nach „Studentenjob in Berlin“ ergab auf jobsuma.de allein für Berlin 4.669 Stellen. Andere Möglichkeiten wie ein Praktikum noch nicht einmal nizugerechnet. Wer auf der wohl größten Jobsuchmaschine für Studenten keinen passenden Job findet, der ist es wohl selbst Schuld.

Also: Warum gehen dann viele Studentinnen den Weg der Prostitution oder würden ihn gehen?

Meiner Meinung ist es einfach die Gier nach mehr und ein Zeichen des Zerfalls der Moralvorstellungen einer Gesellschaft. Es geht eigentlich gar nicht so richtig darum, über die Runden zu kommen. Schnell das Studium abzuschließen und dann in einem guten Job richtig Geld zu verdienen. Nein, gerade junge Frauen werden von der konsumorientierten Welt stärker angezogen. So stark, dass ein Job als Kellnerin für 8-10 Euro die Stunde nicht mehr ausreicht. Es muss schon in jungen Jahren gleich mehr sein, auch wenn man dafür seinen Körper gleich verkauft.

In Deutschland sind wir Gott sei Dank nicht so weit, dass sich Studentinnen nur des Studiums wegen prostituieren muss. In anderen Ländern mag das anders sein. Hier ist es ausschließlich die Gier nach mehr Geld. Wenn ein solches Denken selbst in der akademischen Elite breitmacht, darf sich Deutschland nicht hinstellen und behaupten, es würde christliche Werte aufrecht erhalten.

So ist es zum Teil US-amerikanische Politiker tun…

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In Category: Geld verdienen

Kawa

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  • Jasmin 13. August 2012, 15:05 Link Reply

    Ich teile deine Meinung in vielen Punkten, dennoch denke ich, dass es nicht nur die Gier nach mehr Geld ist. Ich denke der Job als Prostituierte bringt für Studentinnen weitere Vorteile. Die Arbeitszeit ist für das Studentenleben auf jeden Fall passender und auch die Häufigkeit, beim Kellner musst du bestimmt 2-3 mal Abends in der Woche arbeiten und als Prostituierte für das gleiche Geld wahrscheinlich nur einmal. Ich kann also Studentinnen verstehen, die zusätzlich Geld verdienen müssen, aber auch das Studentenleben genießen wollen und sich daher für diesen Weg entscheiden. Letztendlich ist es doch deren Sache und der Grund warum Prostitution so lukrativ ist, liegt ja wohl eher bei der Männerwelt, wo es manche Exemplare wohl nicht schaffen auf normalen Weg,d.h. ohne Bezahlung Sex zu haben.

  • Nicolas 20. August 2012, 17:09 Link Reply

    Das ist glaub ein typisches Sommerloch Thema. Hab in letzter Zeit auf verschiedenen Blogs und Portalen ähnliche Artikel gelesen…

  • Geldverdiener 22. August 2012, 15:15 Link Reply

    Ich finde das Thema durchaus interessant, da ich selbst auch zwei Blogs im Internet am Laufen habe.

  • Sarina 27. August 2012, 18:21 Link Reply

    Man muss bei 8-10 Euro in der Stunde eben viel mehr arbeiten. Dann bleibt eben mehr Zeit für anderes… Sei es für das Studium oder für die Freizeit. Bei 150 die Stunde muss man 15h Kellnern…

  • MarleneMaro 1. März 2013, 12:39 Link Reply

    “Gier nach mehr..” – Nein, nicht für alle Studentinnen die prostituieren.
    Ich bin Medizinstudentin und arbeite seit fast 3 Jahren als Teilzeit-Escort. Zuerst bei einer Agentur in der Schweiz aber schon nach 6 Monaten vollkommen selbständig als Independent Escort in Deutschland und gelegentlich auch in Basel. Es gefällt mir sehr.
    Ich betrachte meinen Job als etwas Emanzipatorisches, wenn sich eine Frau für Begleitung und Sexdienste gut bezahlen lässt und dafür in allen Belangen unabängig bleibt.
    Früher jobbte ich als Aktmodell und hatte ich unzählige One-Night-Stands mit Typen, die mir nachher nicht immer gefielen. Jetzt habe ich einen Kreis von netten Stammkunden, mein Arbeitsaufwand als Escort hält sich in Grenzen. Wenn ich attraktiv bin, kann ich das auch ausnutzen.

  • Online Geld verdienen 24. Juli 2014, 18:15 Link Reply

    Ich kann mir zwar nicht so richtig erklären, warum das Frauen machen, aber das sei mal dahin gestellt. Geld und die Gier danach sind mit Sicherheit hier in Deutschland der Hauptmotivator. Allerdings habe ich auch Frauen kennen gelernt, die das umsonst gerne machen. Wenn dann noch Geld zu verdienen ist, wird der Schritt nicht weit sein.

    Worüber ich mir mehr Gedanken mache, ist die Zukunft. Man studiert ja, um höhere Positionen zu bekommen. Ist dann dort auch jedes Mittel recht? Wird es dann vielleicht irgendwann bei einem Einstellungsgespräch erwartet? Ich weiß nicht, ob das der deutschen Wirtschaft hilft.

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