Gruben und Fallstricke im Umgang mit den Social Media

Social Media haben sich wie ein Lauffeuer ausgebreitet. Dass zu ihrem erfolgreichen professionellen Einsatz auch eine gute Social Media Strategie gehört, ist mittlerweile den meisten klar.

Strategien der Social Media

Seit dem phänomenalen Siegeszug von Social Media wie Facebook, Youtube, Twitter und vielen anderen im privaten Bereich, greifen seit einigen Jahren auch Betriebe auf Social Media zurück. Sie verwenden sie entweder extern, wie im Marketing oder Verkauf, oder betriebsintern, wie für Unterstützung beim Aufbau von hochspezialisierten Firmenwikis, Arbeitsgruppenbildung und Brainstorming-Clustern.

Implodierendes Social Media

Wodurch verkehrt sich der Nutzen von Social Media Strategien schlimmstenfalls in ihr Gegenteil oder verpufft im besten Fall nutzlos? Sowohl bei der Verwendung extern als auch intern gilt es zunächst einmal genau zu definieren, was die Social Media Strategie für den betreffenden Bereich sein soll und was sie konkret leisten soll.

Beim externen Einsatz der Social Media Strategie gilt es genau zu prüfen, ob man ausreichend Mittel für die Umsetzung der ausformulierten Social Media Strategie gibt. Dazu gehören selbstverständlich nicht nur technische Investitionen sondern auch Investitionen ins Personal, das die Strategie nach außen hin vertreten soll. Es empfiehlt sich dringend, die betreffenden Abteilungen schon früh in den Prozess der Strategie-Implementation einzubinden. Wer selber am Entwurf beteiligt war, ist schon eher von der Idee begeistert. Und gerade bei Marketing-Instrumenten wie Social Media ist Begeisterung ein Schlüsselfaktor. Denn wenn die fehlt, das Personal womöglich überhaupt nicht oder unzulänglich geschult ist und auch nicht genug Arbeitszeit dafür einplanen kann, dann wird sich der Einsatz der Social Media gegen die Firma wenden: nirgends funktionieren kundenkritische und negative Kampagnen so schnell wie hier. Und das Netz vergisst nichts.

Bei der internen Verwendung der Social Media ist vor allem darauf zu achten, dass es nicht zu informell und unstrukturiert zugeht.

Man weiß, wie schnell elektronische Kommunikation in ein etwas kumpelhaft informelles Verhalten münden kann. E-Mails beginnen heutzutage standardmäßig mit einem schlichten „Guten Tag!“ oder einem „Hallo!“ – ohne Anrede, ohne Namensangabe geschweige denn Titel-Nennung. Gelegentlich kommt es gar zu recht unglücklichen Mischformen wie „Hallo, Dr. Maier!“.

Mit Social Media hat sich dies noch verstärkt. Hier fallen Anreden in Chatrooms oder auf Plattformen und in Diskussionsforen komplett weg. Es redet jeder gerade so, wie er oder sie denkt. Das darf nicht sein.

Gerade damit bspw. ein firmeninternes Brainstorming Cluster auch wirklich produktiv ist, müssen Form und Struktur gewährleistet sein müssen. Korrekte Rechtschreibung ist ein Muss. (Bei firmenextern eingesetzten Social Media wird meist noch darauf geachtet, firmenintern verhängnisvollerweise oft nicht.) Also gehört in jedes solches Forum ein Moderator, ein leitender Geist gewissermaßen.

Dieser Moderator muss dafür sorgen, dass die Beiträge sachlich relevant sind und es bleiben. Er sollte sie thematisch gruppieren und gegebenenfalls auch in regelmäßigen Abständen Synthesen der diskutierten der zusammengetragenen Inhalte einstellen. Er muss Mitgliedern in diesen Social Media die verbindlichen Regeln erklären und sie bei Missachtung abmahnen oder auch ausschließen.

Zusammenfassen kann es mit den Worten: die enormen Möglichleiten und Freiheiten der Social Media bedürfen einer streng implementierten, gut durchdachten Strategie, wenn sie tatsächlich die reiche Ernte einfahren sollen.

 

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In Category: Social Media

Kawa

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